Die Landwirte müssen sich derzeit um die Frühlingsaussaat kümmern. Wirtschaftlich gesehen ist das ein schwieriger Entscheid. Denn mit dem Krieg ist vieles unsicher geworden. Alex Lissitsa, der Chef des Agrarunternehmens IMC, erzählt, worauf sich die Branche und die Konsumenten im Westen einstellen müssen.
Die grossen Agrarunternehmen der Ukraine, aber auch viele selbständige Bauern stehen vor der Existenzfrage: Sollen sie trotz Krieg wie jeden Frühling die Saat ausbringen, obwohl sie riskieren, nicht ernten zu können? In der Ukraine beginnt jetzt die Zeit der Frühlingssaat, die normalerweise bis zum 15. Mai dauert. «Darüber diskutiere ich mit meinen Kollegen in Chats fast ständig», sagt Alex Lissitsa (47), Chef des ukrainischen Agrarunternehmens IMC, das Mais, Weizen und Sonnenblumen anbaut.